Es gibt ein Foto, das ausdrückt, wie ich mich fühle. Das sehen Sie hier:

Aus meiner Sicht ist dies der Zustand des Menschen auf dieser Welt im Leben.
Der Versuch sich aufzurichten verkündet Lebensmut und Hoffnung.
Für mich ist diese Kunstfigur (eine Plastik?) eines der großartigsten „Kunststücke“ auf dieser Welt. Sie steht in Wermelskirchen an der Straße.
Sie ist für mich die Begegnung mit Kunst wie ich sie verstehe, als Lebensbewältigung.
Es ist ein Stück geformte Wirklichkeit, die mehr sagt als man in Worte fassen kann.
Dies führte dazu, daß ich diese Fülle von Eindrücken in die visuelle Sprache übersetzen wollte und Geschichte(n) in der neuen visuellen Sprache schreiben wollte über das, was da ist, wo ich war.
Deshalb entstanden die drei Bücher Stadtansichten.
Es sind visuelle Stadtgeschichten.
Es sind keine Fotoreportagen im klassischen Sinn.
Hier erzählen Fotos von Stimmungen an Orten im öffentlichen Raum.
Manche Situationen werden auf einer Doppelseite kombiniert, um Zusammenhänge zu zeigen oder parallele Zustände.
Alles ohne Worte, die Erzählung liefern die Bilder.
Die Figur, die in Wermelskirchen steht, ist meine Schlüsselfigur.
Sie brachte mich dazu, nicht nach Berlin oder Köln zu fahren, sondern jenseits von Wermelskirchen zu fotografieren in Remscheid, Solingen und Wuppertal.
Denn dort ist die Welt so wie sie woanders auch ist in ihrer Essenz.
Und jetzt?
Jetzt sind die drei Bücher fertig und können online angeschaut werden. Es ist für mich Fotografie und Kunst. Alle Fotos haben doppelten Charakter wobei der Schwerpunkt pendelt.
Kunst spricht ohne Worte.
Was sie wissen sollten, habe ich gesagt.
Mehr erfahren Sie hier. Und die Fotobücher sehen Sie hier.
Ich möchte diesen Artikel Wolfgang Boesner widmen, der mir durch seine Worte den gedanklichen Anstoß gab:
“Kunst ist jedoch dann radikal mehr, wenn sie zum eigenen künstlerischen Handeln führt. Wenn sie uns erkennen läßt, dass wir selbst die künstlerischen Akteure sind. Die Kraft und das Potenzial der Kunst stecken in jeder menschlichen Handlung, in jedem Gegenstand, den wir uns erwählen – fernab politischer, religiöser oder sonstiger Bevormundung. Die Kunst hat eine ungeahnt große befreiende Kraft, weil sie unsere besten Energien ans Licht befördert. Sie lässt uns bevorzugt dort künstlerisch tätig werden, wor wir ohnehin Talent, Intuition, Beisterungsfähigkeit und Wahrnehmungsfähigkeit besitzen.”