Wer hätte das gedacht!
Nikon enteckt die Kraft der Bilder. In Amerika hat Naomi Eisenberger in einer Studie 25 Menschen Schmerzen zufügen lassen und ihnen dabei u.a. Fotos von ihren Liebsten gezeigt. Wenn ihre Liebsten ihnen echt die Hand hielten, war der Schmerz besser zu ertragen. Wenn sie stattdessen Fotos von ihnen sahen, ging es auch besser als wenn ein fremder Mann ihre Hand hielt oder fremde Fotos gezeigt wurden.
Das war für Nikon so überzeugend, daß sie in Kassel in einem Krankenhaus elektronische Bilderrrahmen aufgehängt haben, damit die Patienten darauf ihre Liebsten sehen können.
Und nun gibt es dazu eine Webseite.
Die Kraft der inneren Bilder ist denen schon länger bekannt, die die Psyche des Menschen kennen.
Ernsthaft habe ich bisher auf dreierlei Art damit gearbeitet. Da war aber Nikon nie bei:
- Fengshuifotos sind gut für die Seele und gut um Räume auch in Unternehmen und Krankenhäusern zu gestalten – solche Fotos habe ich schon öfter erstellt
- Mit der Methode photovoice lassen sich über eine Art Bildsprache Probleme
- besehen,
- besprechen
- und lösen.
- Und die Fototherapie ist schon lange ein Mittel, um traumatisierten Menschen zu helfen.
Und nun entdeckt Nikon die Kraft der Bilder!?
Ich würde eher vermuten, hier wird versucht, die Marke Nikon mit dem Wort Gesundheit zu verknüpfen.
Ein Schelm, wer dabei an Marketing denkt.
So hat dieser Artikel neben dem Spaßfaktor bei Nikon zumindest dazu geführt, daß ich meine Erfahrungen zum Thema Krankheit und Fotografie und die Wirkung von Fenghui und Fotos noch einmal darstellen konnte.
Da war Nikon doch ganz nützlich.
Und nun noch ein Auszug aus der Pressemitteilung:
„Interaktiv helfen
Das Pilot-Projekt „NIKON – Kraft der Bilder“ Ende 2012 basierte auf einer Studie der Professorin Naomi Eisenberger von der Universität Los Angeles, die besagt, dass sich Schmerzen beim Anblick von Fotos geliebter Menschen verringern. Im Rahmen des Pilot-Projektes konnten Angehörige von Patienten des Roten Kreuz Krankenhauses Kassel Fotos von sich auf interaktive Bilderrahmen schicken. Auf einer begleitenden Webseite gab es ebenfalls die Möglichkeit, Bilder hochzuladen. Es war ein Versuch, den Schmerzpatienten das Weihnachtsfest ein wenig erträglicher zu gestalten.
Erfolg für Patienten und Partner
Aus dem erfolgreichen Pilot-Projekt entwickelte Dr. Böger mit seinem Team die wissenschaftliche Studie. Das Ergebnis: Die schmerzlindernde Wirkung des Betrachtens von Bildern wurde erstmals unter klinischen Bedingungen nachgewiesen. „Die Studie ist ein großer Erfolg und ein weiterer Schritt für die Betroffenen in ein nahezu normales Leben. Wir möchten, dass die Patientinnen und Patienten – wie Frau Spangenberg – die Methoden, die ihnen hier im Schmerzzentrum helfen, selbst zu Hause anwenden können“, erklärt der 45-jährige Chefarzt. „Wenn das, statt einer Schmerztablette, das Anschauen eines positiv empfundenen Bildes ist, dann ist das ein großer Erfolg.“
Auch Martin Broderick, General Manager Marketing & Sales Strategy bei NIKON Deutschland, hat ein Lächeln im Gesicht wenn er über die Ergebnisse der Studie spricht. „Nach den ersten positiven Erfahrungen im Rahmen des Pilotprojektes Ende 2012 war klar, dass wir auch die wissenschaftliche klinische Studie unterstützen würden. Die Ergebnisse der Studie sind eindrucksvoll und eröffnen mögliche weitere Wege in der Schmerztherapie. Schöne Bilder lösen ein Wohlgefühl aus, sie geben uns Kraft. Sogar die notwendige Kraft, eine Schmerztherapie zu durchstehen. Wir freuen uns, dass NIKON im besten Sinne unseres Versprechens ‚At the heart of the image’ ein Stück dazu beitragen konnte.“
Bei Manuela Spangenberg zeigt das Betrachten der Bilder eine spürbar positive Auswirkung. „Wenn ich schöne Landschaften oder lachende Familienmitglieder sehe, breitet sich bei mir ein wohltuendes Gefühl aus und ich fühle mich deutlich besser“, erzählt sie.“
Fotos statt Tabletten, dann wäre manches zu retten …